Direkt, demokratisch, digital
Für mehr Lebensqualität im eigenen Quartier oder ganz grundsätzlich zur Weiterentwicklung der Stadt: Wohl jeder von uns hat schon einmal eine gute Idee gehabt, um in Wolfsburg das Zusammenleben zu verbessern. Vielleicht zum Ausbau des Radverkehrs oder für mehr Umweltschutz, zur Erweiterung der Begegnungsplätze oder für ein attraktiveres Stadtbild. Wäre es nicht schön, wenn wir in den städtischen Gestaltungsprozess diese Ideen schnell und unkompliziert einbringen könnten? Gut, dass es die neue Bürgerplattform „Mein Wolfsburg“ gibt. Sie sorgt dafür, dass sich jede Wolfsburgerin und jeder Wolfsburger an der Stadtentwicklung beteiligen kann – direkt, demokratisch und jetzt auch digital.
BürgermitWirkung, Bürgerengagement, Stadt und Orts-teile sowie Politik und Demokratie: Diese vier Bereiche sind das Herz der „Mein Wolfsburg“-Bürgerplattform, „die es so kein zweites Mal gibt. Jede Bürgerin und jeder Bürger sollte die Plattform nutzen“, betont Sebastian Thom, der in der städtischen Stabsstelle Bürgerbeteiligung arbeitet und „Mein Wolfsburg“ leitet. Mit Mitteln aus dem Förderprogramm Modellprojekte Smart Cities – Stadtentwicklung und Digitalisierung des Bundes und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist eine große digitale Drehscheibe für Zivilengagement entstanden, die mit ihrem Angebot unsere Stadt bereichert.
Und die große Lust darauf macht, für die Geschicke Wolfsburgs Verantwortung zu übernehmen. Seit einigen Jahren wird das Konzept der BürgermitWirkung bereits umgesetzt. Nach dem Aufbau der Bürgerplattform „Mein Wolfsburg“ ist es nun möglich, sich auch online mit der Vorhabenliste der Stadt und aktuellen Beteiligungsverfahren auseinanderzusetzen und eigene Meinungen und Erfahrungen in die Entscheidungsfindung einfließen zu lassen. Zur Geltung kommen die klassischen Vorteile des Internets: Mehr Menschen werden erreicht, Informationen sind schnell und zu jeder Zeit verfügbar, Interaktionsformate ermöglichen Diskussion und Dialog. „Bei diesem Dialog sind uns nicht nur hohe Klickzahlen wichtig, sondern vor allem Qualität und Ernsthaftigkeit“, sagt Christin Schnaithmann, Leiterin der Stabsstelle Bürgerbeteiligung.
Teilhabe, Mitbestimmung, Mitsprache: Was die Bürgerplattform „Mein Wolfsburg“ möglich macht, spiegelt auch ihre Entstehungsgeschichte wider. Im Vorfeld hätten viele ihre Ideen zum Ausdruck gebracht und mit wichtigen Anregungen die Seite geprägt, betont Christin Schnaithmann. „Es gab einen sehr aktiven Kern, der sich in die Entwicklung der Plattform eingebracht hat – ein großes Dankeschön dafür.“
Wie lässt sich das Angebot weiter verbessern? Fehlen vielleicht Funktionalitäten? „Wenn es Wünsche zur Weiterentwicklung geben sollte, dann sind wir daran sehr interessiert. Jeder hat die Möglichkeit, den Ausbau der Plattform zu unterstützen. Wir werden sehr zeitnah mit der Optimierung und der Erweiterung des Angebots starten“, sagt Sebastian Thom.
Auch diejenigen, die in Wolfsburg das Ehrenamt fördern, haben die Bürgerplattform mitgestaltet. So bietet „Mein Wolfsburg“ neben Informationen aus den Stadt- und Ortsteilen sowie dem Live-Streaming von Ratssitzungen auch einen Biete-Suche-Marktplatz für ehrenamtliches Engagement. Wer auf der einen Seite Hilfe benötigt oder auf der anderen eine sinnvolle Aufgabe sucht, kann hier fündig werden.
Birgit Maaß von der Koordinierungsstelle Bürgerengagement erwartet, dass durch die Bürgerplattform das Ehrenamt einen Aufschwung erfährt. „Ich lade alle Organisationen und Vereine ein, sich hier vorzustellen und zu zeigen, was Ehrenamtliche bei ihnen bewegen können. Je mehr wir den Marktplatz bespielen, desto größer sind die Aufmerksamkeit und der Gewinn für alle Seiten.“
BürgermitWirkung
Porschestr. 49, Rathaus A, Zimmer 101
Tel.: 05361 281190
Web: mein.wolfsburg.de