Neuer Ortsteilwettbewerb Wolfsburg fördert Engagement vor Ort
Wie lässt sich vorhandene historische Bausubstanz umbauen und sinnvoll weiternutzen?
Wie könnten wir vor Ort einen Beitrag leisten zum Naturschutz, die Tier- und Pflanzenwelt in ihrer Vielfalt fördern oder versiegelte Bereiche wieder naturnäher gestalten?
Lassen sich Initiativen nachhaltigen Konsums und Wirtschaftens unterstützen oder auf lokaler Ebene entwickeln?
Der neue Ortsteilwettbewerb der Stadt Wolfsburg wirft eine Vielzahl von Themen auf, die im Zuge der Klimaschutzdiskussion hoch aktuell sind. Unter dem Motto „Gutes Klima im Ort“ werden Projektteams mit mindestens fünf Personen gesucht, die gemeinsam etwas für ihren Ortsteil tun wollen und kreative Ideen haben. Das Motto des neuen Wettbewerbs lautet „Gutes Klima im Ort“. Das ist durchaus zweideutig gemeint. Vorstellbar sind auch Projekte zur Förderung der Dorfgemeinschaft und des Dialogs der Generationen.
Zu einem Workshop und der Diskussion von Projektideen mit verschiedenen Fachleuten lud jetzt das Fachgebiet Denkmalschutz und Baukultur in die Kassenhalle des Rathauses ein. Architekt Leonard Pröttel sowie Rado Velkavrh und Daniel Pollok von der Unteren Denkmalschutzbehörde berieten die Teilnehmer*innen in baulichen und gestalterischen Fragen. Ralph Hartmann vertrat als Abteilungsleiter den Geschäftsbereich Grün, Danny Rambow die Wolfsburger Entwässerungsbetriebe. Gezielte Fragen zum Thema Klima- und Umweltschutz beantworteten Annemarie Gawlik und Lars Manicke-Mellin von der Unteren Naturschutzbehörde bzw. der Unteren Wasserschutzbehörde.
Ortsbildpflege bedeutet für uns auch, die ehemaligen Dörfer mit ihren Qualitäten und ihrer unterschiedlichen Geschichte zu fördern, lebendig zu halten und Wissen zu vermitteln in die nächste Generation.
Silke Lässig, Geschäftsbereichsleiterin Stadtplanung und Bauberatung der Stadt Wolfsburg
Ziel des Wettbewerbs ist die Realisierung eines Projekts, das die Auswahlgruppe Anfang September überzeugen kann. Dafür werden 6.000,- Euro aus dem städtischen Haushalt zur Verfügung gestellt. Das Preisgericht, das darüber entscheiden wird, setzt sich zusammen aus Vertreter*innen des Baudezernats der Stadt Wolfsburg, des Umweltamtes und der Freiraumplanung. Vertreten sind auch die Stadtheimatpflegerin und das Ortskuratorium der Deutschen Stiftung Denkmalschutzes sowie Vertreter*innen der beiden großen Landeskirchen Hannover und Brauschweig und der Braunschweigischen Landschaft e.V. Zusätzlich vertreten zwei Jugendliche den Jugendbeirat der Stadt Wolfsburg.
2024 soll das Gewinnerprojekt dann mit Hilfe der Preissumme umgesetzt werden. Teilnehmen können Gruppen, Vereine und Initiativen aus allen 18 Wolfsburger Ortsteilen von Brackstedt und Velstove im Norden bis Neindorf im Süden, von Sülfeld im Westen bis Neuhaus im Osten des Stadtgebiets. Ausgenommen sind nur die beiden großen Ortsteile Fallersleben und Vorsfelde. Die Projekte müssen öffentlich wirksam sein und der Gemeinschaft im Ortsteil dienen.
Eine Anmeldung zum Wettbewerb ist möglich bis zum 1. Juni. Abgabeschluss ist der 18. August 2023. Die ausführlichen Wettbewerbsregeln und das Anmeldeformular sind veröffentlicht im Internet unter www.wolfsburg.de/denkmalschutz. Fragen beantwortet die Denkmal- und Stadtbildpflege unter denkmalschutz@stadt.wolfsburg.de oder Tel. 05361/28–2720.
Nicole Froberg
Termine
1. März 2023 Veröffentlichung Auslobung
16. März 2023 Infoveranstaltung und Arbeitsworkshop
1. Juni 2023 Anmeldeschluss
18. August 2023 Abgabeschluss
7. September 2023 Preisgerichtssitzung und Präsentation durch die Teilnehmer*innen
November 2023 Bekanntgabe der Preisträger/Preisverleihung