Berufsfeuerwehr Wolfsburg Einsatzwagen

Mit Instagram im Dienst der Sicherheit

Berufs­feu­er­wehr Wolfsburg

Die Wertschät­zung der Wolfs­burger für ihre Berufs­feu­er­wehr geht weit über den einfachen Notruf hinaus. Dies zeigte sich eindrucks­voll, als ihr Instagram-Auftritt innerhalb von nur drei Tagen nach dem Start mehr als 1.000 Follower gewann. 

Wir waren selbst überrascht, wie schnell das ging, eigent­lich hatten wir uns diese Zielmarke für ein ganzes Jahr gesetzt.

Einsatz­leiter Lars Markwardt.

Warum zieht die Feuerwehr so viel Aufmerk­sam­keit auf sich? Menschen sind von jenen faszi­niert, die Mut und Entschlos­sen­heit in riskanten Situa­tionen zeigen – Eigen­schaften, die auch auf dem neuen Social-Media-Kanal der Berufs­feu­er­wehr deutlich zum Vorschein kommen. „Wir nutzen Instagram, um zu zeigen, was unsere Arbeit wirklich bedeutet“, erklärt Lars Markwardt.

Die Plattform ermög­licht es, nicht nur alltäg­liche Momente wie die Wachab­lö­sung zu teilen, sondern auch Einblicke in außer­ge­wöhn­liche Trainings­ein­heiten und echte Notfall­ein­sätze zu geben. Zusätz­lich werden wichtige Tipps für jedermann zu Brand­schutz und Erste-Hilfe verbreitet.

Nicht jeder weiß, was die Feuerwehr tatsäch­lich macht. Diese Erfahrung erleben Lars Markwardt und seine Kollegen beinahe täglich. „Es kommt häufig vor, dass Bürger die Notruf­nummer 112 wegen kleinerer Beschwerden wir einer langan­hal­tenden Grippe wählen.“ Um dem entge­gen­zu­wirken, klärt die Berufs­feu­er­wehr über ihre Haupt­auf­gaben auf: 

Wir sind spezia­li­siert auf den abweh­renden und vorbeu­genden Brand­schutz sowie die schnelle Hilfe bei lebens­be­droh­li­chen Notfällen.

Wenn es brennt, erfordert die Koordi­na­tion des Einsatzes ein komplexes Zusam­men­spiel verschie­dener Kräfte, wobei die Leitstelle und der Einsatz­leiter eine zentrale Rolle spielen. In der Leitstelle werden Notrufe entge­gen­ge­nommen und erste Entschei­dungen bezüglich des Einsatz­um­fangs getroffen. „Die Leitstelle ist es auch, die beim Einwoh­ner­mel­deamt Infor­ma­tionen über die Anzahl der Bewohner in dem betrof­fenen Haus einholt“, erklärt Lars Markwardt. Dies sei entschei­dend, um zu wissen, wie viele Menschen mögli­cher­weise in Gefahr sind.

Der Einsatz­leiter, der vor Ort die strate­gi­sche Führung übernimmt, dirigiert die verschie­denen Teams, die ausge­richtet sind auf Brand­be­kämp­fung oder die Rettung von Personen. Er muss die Lage schnell bewerten und die Einsatz­kräfte so anleiten, dass sie zielge­richtet und sicher arbeiten können.

Sicher­heit steht an oberster Stelle, auch für die Feuer­wehr­leute. „Viele sind sich nicht bewusst, dass nicht nur Flammen tödlich sein können. In den meisten Fällen sind es die Rauchgase, die zur größten Gefahr werden.“ Deshalb zählen Einsätze unter Atemschutz­ge­räten zu den gefähr­lichsten Aufgaben im Feuerwehrdienst.

Es war schon immer so: Jeder Einsatz, ob Routine oder Notfall, stellt eine neue Heraus­for­de­rung dar. Was sich jedoch geändert hat, ist das Verständnis für die Belastung der Feuer­wehr­leute. Früher wurde von ihnen erwartet, emotional nichts an sich heran­kommen zu lassen. Heute haben sie das Recht zu sagen, wenn es ihnen zu viel wird. „Oft haben wir mit Leid und Tod zu tun, und das Glas füllt sich mit jedem Einsatz, den wir haben“, betont Lars Markwardt.

Daher leistet das offene Gespräch unter Teammit­glie­dern einen wichtigen Beitrag, um die seelische Last gemeinsam zu bewäl­tigen. „Wenn ich dann feststelle, dass Gespräche allein nicht mehr helfen, steht uns die psycho­so­ziale Notfall­ver­sor­gung für Einsatz­kräfte zur Verfügung.“

In der Beliebt­heits­skala der Berufe stehen Feuer­wehr­leute regel­mäßig ganz oben. Dies verdeut­li­chen auch die hohen Klick­zahlen des Instagram-Kanals der Berufs­feu­er­wehr Wolfsburg, der mittler­weile Tausende Abonnenten zählt. Die Beiträge und Stories, angefer­tigt von einem kleinen Team aus Feuer­wehr­leuten, sind zwar nicht hochpro­fes­sio­nell, aber durchweg echt und unver­fälscht. Diese Authen­ti­zität ist, wie Lars Markwardt unter­streicht, „genau Grund, warum die Bilder und Videos so gut ankommen“.

Stefan Boysen

07/2024

Hier geht es zur Website der Berufs­feu­er­wehr in Wolfsburg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..

Das könnte dir auch gefallen