Monkeyman

Nerven­kitzel in luftiger Höhe

Am Anfang steht eine gehörige Portion Mut und Abenteu­er­lust. Denn im Kletter­garten Monkeyman geht es hoch hinaus. Zwischen den Bäumen ist das Geschick eines Affen gefragt, aber auch Kondition und Spaß an kniff­ligen Aufgaben. Im Allerpark finden Kinder und Erwach­sene auf acht Parcours die passenden Herausforderungen. 

Der Ausspruch „Hier könnt ihr was erleben!“ ist im Monkeyman-Kletter­garten als Verspre­chen zu werten. Im Allerpark dürfen Mutige ab einem Meter Körper­höhe Tarzan nachei­fern. Von Baum zu Baum führen die unter­schied­lich schweren Parcours. Auf die Kletterer warten Hinder­nisse und Heraus­for­de­rungen, die es zu meistern gilt. „Das Klettern ist die einzige Möglich­keit, um Höhen­angst mit Freude und Spaß zu besiegen“, sagt Fatih Türk, Geschäfts­führer der Betrei­ber­ge­sell­schaft No-Limit GmbH. Doch auch Menschen, die nicht von Höhen­angst geplagt werden, können hier ihre indivi­du­ellen Grenzen ausloten.

Bis zu 13 Meter hoch führt beispiels­weise Parcours Nummer 4. Wer die 17 kniffe­ligen Stationen, die auf weit über 300 Metern Strecke verteilt sind, bewältigt hat, steht am Ende vor der größten Heraus­for­de­rung: dem Sprung aus 13 Metern in die Tiefe! „Nichts für mich“, mag jetzt manch einer denken und sich die Höhe mit vor Schreck gewei­teten Augen vorstellen.

Auch Fatih Türk räumt ein, dass Parcours 4 ziemlich harter Tobak ist: „Schon die 17 Stationen rauben ganz schön Kraft. Am Ende dann mit den letzten Reserven aus dieser Höhe abzuspringen, ist schwer.“ Deshalb sei für die Parcours 4 und 5 schon etwas körper­liche Fitness erfor­der­lich. Weniger erfah­renen Klette­rern empfiehlt er, sich für den Anfang die Parcours 1 bis 3 vorzu­nehmen. Sie beginnen auf einer Höhe von vier Metern.

Für kleine Abenteurer bis zehn Jahre gibt es einen Niedrig­seil­garten, in dem sich alles auf einer Höhe zwischen einem und einein­halb Meter abspielt. Hier können sie erste Kletter­er­fah­rungen machen – natürlich immer am sicheren Seil, ganz wie die Großen. Die hilfreiche Hand eines Trainers und Mut zuspre­chende Eltern sind hier grund­sätz­lich in Reich­weite. „Sobald die Kinder Lust aufs Klettern haben und etwa einen Meter groß sind, können sie anfangen. Die wichtigste Voraus­set­zung ist, dass sie bereit sind, etwas zu erleben und Heraus­for­de­rungen annehmen wollen“, erklärt Fatih Türk.

Nach oben hin gibt es dementspre­chend keine Alters­be­gren­zung. Der Betreiber der Anlage hat eines Tages einen Herren über Achtzig beobachtet, der mit seinem Enkel zum Klettern gekommen war. Als Regen einsetzte, habe der junge Kletterer bald die Lust verloren, während sein Großvater noch lange kein Ende finden konnte. „Besonders für die älteren Besucher ist der Hochseil­park eine Art Zeitma­schine. Beim Klettern werden bei ihnen viele Erinne­rungen wach. Ihnen fällt ein, wie sie früher gekraxelt sind. Witzig ist, dass ich gerade den hier im Norden eher unübli­chen Begriff kraxeln immer wieder höre“, schmun­zelt Fatih.

Doch auch im „Monkeyman“ werden Erinne­rungen geschaffen, die teilweise bis zu zehn Jahre wach bleiben. „Die Leute erinnern sich am längsten an die Aufgaben, die sie am meisten gefordert haben“, sagt der Chef und nennt auf Nachfrage auch gleich zwei schwie­rige Hindernisse:

Slackline: In zehn Metern Höhe muss der Kletterer auf einem Seil, das zwischen zwei Bäumen gespannt ist, balancieren.

Seilrut­sche: Der Kletterer klinkt sich ein und rutscht am Seil 100 Meter durch den Wald

    Im Kletter­garten im Allerpark können bis zu 150 Menschen gleich­zeitig unterwegs sein. Spontan­be­suche seien deshalb immer möglich, versi­chert Fatih Türk. Mitzu­bringen ist festes Schuhwerk und kletter­taug­liche Kleidung. Den Rest wie Helme und andere Sicher­heits­aus­stat­tung stellt das Monkeyman-Team zur Verfügung.

    Beate Ziehres

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