SUP Fitness – Sport mit Spaßfaktor

Seit Jahren befindet sich das Wasser­sport­gerät auf einem scheinbar nicht aufzu­hal­tenden Vormarsch: Die Rede ist vom Stand Up Paddle (SUP) Board. Die positive Wirkung des Paddelns im Stehen ist unbestritten. Besonders Menschen, die viel im Sitzen arbeiten, profi­tieren vom gelenk­scho­nenden Ganzkör­per­trai­ning an der frischen Luft. Nun wird mit SUP Fitness eine neue Variante für Gesund­heits­be­wusste angeboten.

Auf einer Wiese am Allersee ist eine Handvoll Sport­be­geis­terte zusam­men­ge­kommen. Instruktor Matthias Buchholz gibt eine kurze Einwei­sung und regt zu einigen Aufwärm- und Locke­rungs­übungen an. Dann geht es hinaus aufs Wasser. Obwohl im besten Fall niemand nass wird, sind Badeklei­dung oder Neopren­anzug das passende Outfit für SUP Fitness. „Feste Bestand­teile jeder Trainings­ein­heit sind bewährte Fitness­übungen auf dem Board und das Paddeln“, sagt Marcus Buchholz.

Marcus ist seit 2013 als Personal Fitness­trainer aktiv, seit 2015 beschäf­tigt er sich inten­siver mit dem Stand Up Paddling. „Durch die dynami­sche Bewegung auf dem Wasser werden der Gleich­ge­wichts­sinn, die Rumpf- und die Rücken­mus­ku­latur trainiert. Diese Bereiche sind wichtig, um der Volks­krank­heit Rücken­schmerzen entge­gen­zu­wirken. Gleich­zeitig werden die Beine und die Oberkör­per­mus­ku­latur gestärkt“, erklärt er.

Hinzu kommt, dass Stand Up Paddling die Ausdau­er­leis­tung erhöht, das Herz-Kreis­lauf­system stärkt und die Fettver­bren­nung ankurbelt. „Allgemein wird man durch das Stand Up Paddling fitter und tut seinem Körper etwas Gutes“, weiß Buchholz. Funkti­ons­gym­nastik auf dem Board verstärkt die gesund­heits­för­dernde Wirkung des Stand Up Paddlings zusätz­lich. Der Kurs auf dem Wasser ist so aufgebaut, dass jeder mitmachen kann. Im Vorder­grund steht das Vergnügen und die Lust, während des Paddelns einfach einmal die Seele baumeln zu lassen.

Die kleine Gruppe auf dem Allersee hat einen schönen Platz in der Sonne ausge­sucht und versam­melt sich jetzt um ihren Trainer. Er macht alle Übungen vor und korri­giert, wo notwendig. „SUP Fitness ist für Menschen jeden Alters empfeh­lens­wert. Wer sich gerne an der frischen Luft bewegt, das Training in der Gruppe mag und schwimmen kann, ist hier richtig“, betont Marcus Buchholz.

Zwei Damen beim SUP Fitness auf dem Allersee

Zusätz­li­cher Effekt des Trainings im Freien: Die UV-Strahlen der Sonne regen im Körper die Produk­tion von Vitamin D an. Das Vitamin ist wichtig für die Knochen und die Muskeln sowie für die Entste­hung wichtiger Hormone und Enzyme. „Die Sonne macht also nicht nur gute Laune, sondern ist ein wahrer Gesund­heits­booster“, sagt der Fitnesstrainer.

Die Sonne ist für ihn auch das Signal, dass die Zeit für Bewegung auf dem Wasser gekommen ist. „Wenn die Tempe­ra­turen so sind, dass sich die Leute ins Wasser trauen, geht es los“, sagt er. Die Kurse können online auf Buchholz’ Webseite gebucht werden.

Übrigens: Die Teilnehmer müssen kein eigenes Board mitbringen, der Kursleiter stellt das Sport­gerät zur Verfügung. Wer den Umgang mit dem Board nicht gewohnt ist, kann einen Anfän­ger­kurs buchen, um das Paddeln zu lernen. „Wenn man stehen kann, beginnt das Vergnügen. Das Schlimmste, was passieren kann ist, dass man nass wird“, ermuntert der SUP-Fachmann die Interessenten.

Beate Ziehres

www.sup38.de

Illus­tra­tion: © WMG

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