Weihnachten ist Weihnachtsmann, Weihnachtsbaum und Weihnachtsgans? Von wegen, weiß unsere kleine Weihnachtsgeschichte. Sie handelt von Stroh unter dem Tisch und Fischschuppen in der Geldbörse, von sizilianischen Riesenpaketen und echtem Theater in der Kirche. Kurzum: von den Menschen in unserer Stadt und den besonderen Weihnachtstraditionen in ihren Heimatländern.
Dort oben, da ist er! Als sie kleine Mädchen waren, haben Katarzyna Warzynska und Justyna Wilhelm sehnsüchtig zum Abendhimmel geblickt. Und gewartet, gehofft und gebetet, dass in der Dunkelheit endlich der erste Stern aufblitzt. „Dann“, erzählen sie, „war es so weit: Wir durften uns an den Weihnachtstisch setzen.“
Katarzyna und Justyna sind Polinnen, wohnen in Wolfsburg und pflegen viele Weihnachtsbräuche, die sie in ihrer Kindheit lieben gelernt haben. Wenn sie Heiligabend in Polen verbringen, bleibt auf dem Tisch kein Plätzchen frei. Hier stapeln sich Pfannen, Schüsseln und Schalen und reiht sich ein dampfender Topf an den nächsten – mit genau zwölf unterschiedlichen Gerichten.
„Damit erinnern wir an die Jünger Christi, die zwölf Apostel“, erklärt Justyna. Was genau gibt’s zum schönsten aller Feste zu essen? Auf keinen Fall Fleisch, dafür gefüllte Teigtaschen, die in Polen Piroggen heißen, und den Weihnachtskarpfen. Ein paar seiner Schuppen wandern ins Portemonnaie. „Das bringt Glück“, sagt Justyna.
Auf dem Weihnachtstisch bleibt ein Gedeck unberührt, genauso wie ein Stuhl an der Tafel. „Mit dieser Geste gedenken wir unseren Lieben, die nicht mehr bei uns sind“, erzählt Katarzyna. Und wer weiß, vielleicht werden Teller, Besteck und der freie Stuhl ja doch noch benötigt, weil es plötzlich und unverhofft an der Tür klingelt. „Wer sich kein Weihnachtsessen leisten kann, der darf sich zu uns setzen“, sagt sie und erinnert an die berühmte polnische Gastfreundschaft. Unter den Tisch wird eine Handvoll Stroh gestreut. Justyna: „Als Symbol für die Geburt von Jesus Christus und die Krippe im Stall zu Bethlehem.“
Auch die Oblate erfüllt an Wigilia, dem Heiligen Abend in Polen, eine wichtige Rolle. Jeder bricht sich ein Stückchen ab und teilt es mit den anderen Gästen. Die Oblate steht für Glück und Segen, für Liebe und Versöhnung. „Mit dieser Tradition bedanken wir uns dafür, was uns das Leben ermöglicht hat; wir bitten darum, dass alle gesund bleiben; und wir erinnern an diejenigen, die dieses Weihnachten nicht mit uns feiern können.“ Mit dem Besuch der Mitternachtsmesse geht ihr Weihnachtsfest zu Ende.
Was ist zwischen dem polnischen und dem deutschen Weihnachten der größte Unterschied? „Dass in Deutschland den ganzen Dezember die Einkaufsstraßen und Geschäfte voller Menschen sind.“ In Polen sei viel weniger Trubel. Nicht die Geschenke stünden im Vordergrund, sondern sich zu besinnen und an die wichtigen Dinge im Leben zu denken. „Als ich 18 war, durften wir während der ganzen Adventszeit in keine Disco gehen. Wir sind trotzdem hingegangen – aber es war total tote Hose“, sagt Justyna lachend.
Weihnachten in Italien
Nichts los zu Weihnachten? Für die Familie Tuccio ist das undenkbar. Wenn Babbo Natale, wie der Weihnachtsmann in Italien heißt, sich ankündigt, geht in Fallersleben die Post ab. „Ich liebe es, wenn die ganze Familie im Haus ist“, sagt Familienvater Serafino Tuccio.
Unter die gut und gerne zwei Dutzend Gäste mischen sich Verwandte, die aus Italien nach Wolfsburg angereist sind. Schon Tage vor dem Fest sind die Tuccios damit beschäftigt, das Haus neu zu ordnen und mehr Schlafmöglichkeiten zu schaffen. Sohn Rocco schätzt das italienische Organisationstalent und das herzliche Miteinander der Familie. „Bei uns ist jeder willkommen, es wird nie zu wenig Platz sein. Auch dann nicht, wenn Familienangehörige aus Italien uns mit einem unangekündigten Besuch über Weihnachten überraschen.“
In der Küche dirigiert Mutter Gesualda die Zubereitung des großen Weihnachtsmenüs. Bei so vielen Gästen ein echter Kraftakt? „Ein bisschen schon, aber zum Glück hilft ja jeder mit“, sagt die 56-Jährige, die schon am Weihnachtsvorabend mit den Vorbereitungen beginnt. Unterstützung kommt auch aus Sizilien: in Form vom weitreisenden Lieferwagen, den mehrere italienische Familien in einer Gemeinschaftsaktion nach Deutschland beordern, damit er ihnen frische Spezialitäten von der Heimatinsel bringt. In den vollgepackten, bleischweren Paketen finden sich exquisite Weine, erstklassiges Olivenöl und auch Salsiccia, die pikante Wurst aus Italien.
„Unsere Lieferung wiegt bestimmt 20 Kilo“, meint Serafino Tuccio. Und Schweigertochter Vanessa ergänzt: „Allein mit den Beilagen, die zu Weihnachten auf den Tisch kommen, könnte man zwei Familien sattbekommen.“ Auf keinen Fall fehlen dürfen die kringelrunden Collorelle nach Machart von Mutter Gesualda, ein mit Zucker übergossenes sizilianisches Gebäck.
Wenn der Essenstisch leergeräumt ist, ist es Zeit für die gute Weihnachtstradition: Sette e mezzo. In Italien erfreut sich das Kartenspiel, das dem deutschen Siebzehn und Vier ähnelt, riesiger Beliebtheit. Nicht anders ist es bei den Tuccios, die bis um Mitternacht die Karten ausgeben, Gewinner küren und Siegprämien in Form kleinerer Cent-Beträge hin- und herschieben. War da noch was? Na klar, die Geschenke. Erst jetzt, tief in der Nacht, widmet man sich den hübsch verpackten Präsenten unter dem Weihnachtsbaum. „Wir zelebrieren die Übergabe und schauen wirklich jedem dabei zu, wie er sein Geschenk auspackt.“
Weihnachten in Vietnam
Auch in Vietnam gibt es Weihnachtsbäume. Und doch ist dort vieles anders als in Deutschland. Das geht schon damit los, dass die Vietnamesen zwischen dem Besuch der Kirche und dem Weihnachtsmahl einen kurzen Abstecher an das Meer und zum Strand einstreuen können. Im Dezember herrscht in seiner Heimat ein angenehmes Klima, erzählt Cong Trang Dinh, die hohen Temperaturen locken die Menschen unter den freien Himmel. „Es ist unsere Mentalität, dass wir viel draußen feiern – auch zu Weihnachten“, sagt der 56-jährige IT-Mitarbeiter der Stadt Wolfsburg,
In Vietnam seien die meisten Menschen Atheisten und nur etwa sieben, acht Prozent der Bevölkerung Christen, erzählt Cong Trang Dinh. Und doch würde am Heiligen Abend der Großteil der Vietnamesen fröhlich zusammen feiern. In den Straßen werden Stühle, Bänke und Tische zusammengestellt – und los geht’s. „In Vietnam ist Weihnachten fast wie ein Volksfest.“ Und zwar eines, das ob der Weihnachts-Deko funkelt und glänzt. Mit den vielen bunten Kugeln und den glitzernden Girlanden gibt die Weihnachtsbühne ein schillerndes Bild ab. „Für das deutsche Auge sieht das vielleicht etwas kitschig aus“, sagt Cong Trang Dinh lachend, „doch für uns Vietnamesen gilt: je bunter, desto schöner.“
Das zeigt sich auch an der Krippe und den Figuren von Maria, Josef und dem Jesuskind, die mit kräftigen Farben verziert sind. In Vietnam habe die Erzählung der Geburt von Jesus einen hohen Stellenwert, sagt Cong Trang Dinh. „In ihrer Darstellung erinnern die Krippen eher an eine Steinhöhle als an einen Stall. Früher habe ich als Kind Steine aus Pappe geformt, sie mit der Zahnbürste und Tinte bemalt und daraus unsere Krippe gebaut.“
Auch der Kirchgang gehört zu Weihnachten. Vor dem eigentlichen Gottesdienst würden einige Kirchen ein Theaterstück mit Szenen aus dem Leben von Jesus zeigen, erzählt Cong Trang Dinh. „In Vietnam bedeutet Weihnachten auch Unterhaltung und viel gute Laune. In Deutschland hört man am Weihnachtsabend so gut wie nichts auf den Straßen, in meiner Heimat ist das anders. Wenn es dort so ruhig wäre wie hier, wäre es den Vietnamesen zu langweilig.“ Ein typisches Weihnachtsessen gibt es nicht. Gehobene, festliche Gerichte der lokalen Küche sind das vietnamesische Fondue Lẩu und süßer Klebreis namens Xôi.
Weihnachten in Frankreich
Lieber Weihnachtsmann… So beginnen in diesen Wochen unzählige Wunschbriefe in der guten Hoffnung, dass einem doch bitte schön das richtige Geschenk zuteilwerde. Auch Davy Champion hat früher zu Weihnachten einen geschrieben. Und Petit Papa Noël gesungen, wenn seine Eltern den Song auf dem Schallplattenspieler laufen ließen und im Wohnzimmer die ganze Familie stimmgewaltig musizierte. In Frankreich entflammt Tino Rossis Weihnachtsklassiker die Herzen der Menschen, jedes Jahr aufs Neue findet der Chansonnier im Winter seinen Weg in die heimischen Charts. „Musik“, sagt der 43-Jährige, „ist ein wichtiger Bestandteil von Weihnachten und macht den Zauber aus. Zuhause haben wir immer viel zusammen gesungen, auch Stille Nacht. Frankreich und Deutschland haben wunderschöne Weihnachtslieder.“
Davy Champion stammt aus dem Grenzgebiet zu Deutschland und arbeitet seit fast 15 Jahren für das phaeno, wo er für die Inhalte der Ausstellungen und Shows verantwortlich ist. Mit Frau Swetlana und den Kindern Mael, Mika und Estelle wohnt er in Brackstedt, wo er in den vergangenen Jahren im Wald neben der Mühle eigenhändig seinen Weihnachtsbaum schlug. „Nach dem Fest habe ich ihn in unseren Garten gepflanzt, wo er immerhin bis Mai durchhielt“, sagt Davy lachend.
Dieses Weihnachten reist er zu seinen Eltern nach Frankreich dahin zurück, wo die Erinnerungen an die eigene Kindheit auf ihn warten und die an sein liebstes Weihnachtsgeschenk: die Mondstation von Lego. „Die habe ich heute noch, und der Weihnachtsmann brachte sie durch den Schornstein in unser Haus. Ich bin zu Weihnachten immer sehr früh aufgestanden und habe versucht, jedes noch so kleine Geräusch zu hören. Tagelang hatte ich auf diesen Moment gewartet.“ Heute sind es seine Kinder, die Papa Noël herbeisehnen. Und die ihm etwas Milch und ein paar Kekse vor den Kamin stellen, damit er sich nach der langen Reise stärken kann.
Kartoffelsalat mit Würstchen? Ist das wirklich euer Ernst? Ein kleines bisschen geschockt war Davy Champion, als er zum ersten Mal vernahm, was in Deutschland ein beliebtes Weihnachtsessen ist. „Ich finde, dass man sich zu Weihnachten etwas Besonderes gönnt.“ Für den Franzosen sind das Meeresfrüchte wie Garnelen, Hummer und insbesondere Jakobsmuscheln. Und, na klar: „Viele gute Weine. Drei, vier verschiedene Sorten zum Probieren kommen am Weihnachtsabend auf den Tisch. Ich freue mich jetzt schon sehr darauf, mit meiner Familie Weihnachten bei meinen Eltern zu sein.“ In Frankreich wird der Weihnachtsmann seine Geschenke in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember bringen. „Noch glauben meine Kinder an den Weihnachtsmann. Vielleicht ist es das letzte Jahr so.“
Zurück zur Familie Tuccio nach Fallersleben, wo gegen 3 Uhr in der Nacht Ruhe einkehren wird – nach literweise Espresso und viel Panettone. Egal, ob in Polen, Italien oder Vietnam, in Frankreich, Wolfsburg oder sonst wo auf der Welt: Überall gilt das, was Serafino Tuccio über die Bedeutung des Weihnachtsfests sagt. „Drei Dinge sind für mich an Weihnachten wichtig: Die Familienmitglieder müssen zusammenhalten, die Kinder da sein und unsere schönen Traditionen erhalten bleiben.“
Stefan Boysen
Weihnachtsrezeptideen
Piroggen
Zutaten:
250 g Weizenmehl
1 Ei
300 g mehlig kochende
Kartoffeln
150 g Schichtkäse
1 Zwiebel
50 g Butter
Salz & Pfeffer
50 g Schmand
Petersilie
1 Wir beginnen mit dem Nudelteig. Zuerst muss das Mehl gesiebt werden. In der Mitte vom Mehlhaufen eine kleine Mulde formen und ein Ei, 100 ml Wasser und eine Prise Salz hineingeben. Das
Ganze zu einem geschmeidigen Teig vermengen und 2 Min. durchkneten. Anschließend muss der Teig in Folie verpackt werden und für 30 Min. im Kühlschrank ruhen.
2 Nun geht es an die Füllung. Hier für müssen die Kartoffeln geschält und anschließend weich gekocht werden. Kartoffeln und Schichtkäse stampfen. Die Zwiebel in feine Würfel schneiden und in Butter anschwitzen. Die Hälfte der Zwiebel unter die Stampfe. Die restliche Zwiebel wird später gebraucht.
3 Nun muss der Teig aus dem Kühlschrank geholt und ausgerollt werden. Zum Ausstechen kann eine runde 10 cm Durchmesser Ausstechform oder ein Glas genutzt werden. Anschließend
wird auf jeden Teigkreis ein Teelöffel der Füllung gegeben und das Ganze zu einem Halbmond verschlossen.
4 Die Teigtaschen in ausreichend kochendem Wasser für ca. 6 Min. kochen. Anschließend werden die Teigtaschen in einer Butter-Zwiebel-Mischung angeschwitzt.
5 Zum Servieren mit Petersilie dekorieren. Der Schmand wird dazugereicht.
Collorelle
Zutaten für den Teig:
500 g Mehl
125 g Schweineschmalz
100 g Zucker
etwas Wasser
Zutaten für die Füllung:
250 g Zitrushonig
250 g geschälte Mandeln
100 ml Wasser
100 g Grieß
1 TL Zimt
1 TL Muskatnuss
Orangenblütenaroma (nach Wunsch)
VORBEREITUNG FÜLLUNG
Die geschälten Mandeln müssen geröstet und gehackt werden. In einem größeren Topf Wasser wird Honig auf niedriger Flamme verflüssigt.
Mandeln, Zimt und Muskatnuss verrühren, bis sie sich vermischt haben. Grieß nach und nach hinzugeben und dabei solange umrühren, bis der Teig hart und klebrig wird. Den Teig die ganze Nacht in einer eingefetteten Schale kühlen und ruhen lassen.
VORBEREITUNG TEIG
In einer großen Schale Mehl sieben, Zucker und Schweineschmalz dazugeben. Mehl auf Händen verteilen und das Schweineschmalz zum Schmelzen
bringen und ein bisschen Wasser hinzufügen. Der Teig muss mindestens 2 Stunden zugedeckt ruhen.
VORBEREITUNG „CUDDUREDDI“
Mit der Füllung 30/40 cm lange und 1 cm dicke Schnüre formen und zur Seite legen. Teig in Portionen teilen, mit einem Hammer flachhämmern, bis diese die Länge der Füllung erreicht haben. Die Füllung auf dem Rand des Teigs verteilen und einrollen, den Überschuss abschneiden. Schnur bei 15 cm abschneiden und diese in Form eines Kranzes/Krapfens rollen,
mit einem Loch in der Mitte. Gut versiegeln, sodass die Füllung nicht rauskommt. Den Teigz. B. mit einer gezackte Pinzette leicht hochziehen und den „Cuddureddi“ verzieren. Ofen
auf 200 Grad vorheizen und für 15 Minuten backen. Mit Zitrushonig an einigen Stellen anpinseln, um Streusel o. Ä. zu befestigen.
Xöi
Zutaten:
140 g Reis (Klebreis)
250 g Kokosmilch
45 g Bohnen (Mungobohnen)
Salz und Pfeffer
Zutaten für das Topping:
1 Dose Erdnüsse (salzig)
3 EL Zucker
Zubereitung
Zuerst müssen die Mungobohnen in lauwarmem Wasser für 3 Stunden eingeweicht werden. Zwei Stunden später wird dann der Klebreis gründlich
gewaschen und für mindestens eine Stunde eingeweicht (bei farbigem Reis in speziellen Flüssigkeiten*). 2 Nach dem Einweichen wird das übrige Wasser abgekippt
und die Mungobohnen mit Klebreis vermengt. Mit einer Prise Salz und einem EL Zucker würzen. 3 Die Reis-Bohnen-Masse in den Dampfgarbehälter (oder in einen Kochtopf)
geben und gleichmäßig verteilen. Mit dem flüssigen Teil der Kokosmilch so übergießen, dass die Masse gerade leicht bedeckt ist. Bei 100 Grad dünsten. Zwischendurch
mit dem dickflüssigeren Teil der Kokosmilch vermengen. Nach 20 Minuten sollte die Masse einmal umgerührt und wieder ein wenig der Kokosmilch dazugegeben werden. Das gleiche im
Abstand von 10 Minuten noch zweimal wiederholen. Nach 40 Minuten sollte der Reis schön weich sein, ansonsten gerne noch ein wenig länger dünsten lassen.
*Den farbigen gelben Klebreis bekommt man, wenn man Kurkuma fein stampft, Wasser hinzufügt, das entstehende gelbe Wasser anschließend filtriert und den Klebreis
in der gelben Flüssigkeit einweicht; für den violetten Klebreis werden schwarze Reisblätter benötigt, Ananasblätter für den grünen und Gac-Frucht und Weißwein für den rötlichen.
Jakobsmuscheln
Zutaten:
125 ml Weißwein
125 ml Wasser
1 Zwiebel
Salz
5 grobe Pfefferkörner
2 Stängel Petersilie
Eine Messerspitze Thymian
1 Lorbeerblatt bei milder Hitze
zugedeckt kochen lassen
Zubereitung:
1 Nach 15 Minuten den Sud extrahieren und zurück in den Topf schütten. Die gefrorenen Jakobsmuscheln (450g) in den Sud legen, bis zum Siedepunkt erhitzen und bei schwacher Hitze zugedeckt ca. 15 Minuten garen.
2 Die Muscheln mit einer Schaumkelle aus dem Sud heben, abkühlen lassen, in Scheiben schneiden und den Rogen abtrennen und gesondert aufbewahren.
3 Den Backofen auf 220 Grad vorheizen.
4 200g helle Champignons waschen und in Scheiben schneiden. Einen EL Butter in einem Topf zerlassen. Die Champignons 5 Minuten darin von allen Seiten anbraten, mit einem EL Mehl bestäuben, gut durchrühren und nach und nach mit dem Sud von den Muscheln aufgießen. Alles unter Rühren einige Minuten kochen lassen und die Sauce dann mit zwei EL Sahne und etwas Gouda-Käse verrühren. Die Muschelscheiben mit der Sauce vermengen und diese, wenn gewünscht, mit etwas Zitronensaft abschmecken. Das Ragout in 8 Muschelschalen füllen, jede Portion mit etwas vom Rogen belegen, mit dem restlichen geriebenen Käse bestreuen und die Butter in kleinen Flöckchen darauf setzen. Die Muscheln im vorgeheizten Backofen auf der obersten Schiebeleiste überbacken.