Die Sommerferien nahen und das Ende des Homeoffice hat nicht nur die Tierhilfe Wolfsburg an den Rand der Kapazitäten gebracht, auch im Tierheim Wolfsburg sind viel zu viele Tiere untergebracht, die dringend ein liebevolles Zuhause brauchen.
Schwesternliebe
Flauschi und Bauschi sind Schwestern, die sich super verstehen und daher gemeinsam ein neues Zuhause auf Lebenszeit suchen. Ein Zuhause mit geeignetem Freilauf zum Buddeln und Flitzen. Da diese zwei Süßen noch etwas schreckhaft sind, suchen sie Menschen mit Kaninchenerfahrung. Man sollte sich auch im Klaren darüber sein, dass Flauschi und Bauschi tägliche Fellpflege benötigen. Sie sind beide Ende 2020 geboren.
Meeri-Liebhaber gesucht
Fred wurde im April mit drei weiteren Meerschweinchen ausgesetzt. Nun ist er aufgepäppelt und sucht – vielleicht sogar gemeinsam mit Andy und Robbi (*19.04.21) – ein Zuhause. Gerne können sie auch in eine bestehende Mädelsgruppe vermittelt werden, denn beide sind kastriert.
Fred ist ein kleiner Kämpfer und ein Kandidat für eine Pflegestelle, da er leider eine Zahnfehlstellung hat, die von einem Tierarzt alle 4–6 Wochen korrigiert werden muss (schleifen). Ohne das regelmäßige Abschleifen der Zähne kann er sonst nicht fressen und würde irgendwann verhungern. Zurzeit füttern wir ihn zusätzlich mit einer Spritze zu, damit er sein Gewicht hält. Der kleine Mann macht es auch super mit und genießt diese Aufmerksamkeit auch richtig. Fred hat richtige Lebenslust und möchte auch gerne fressen, doch je länger die Zähne nach einer gewissen Zeit werden, umso weniger kann er kauen. Deshalb muss man sein Gewicht auch täglich kontrollieren. Fred ist vollständig ausgewachsen,
Andy und Robbi dagegen befinden sich noch im Wachstum. Da es sich bei Fred um ein Fundtier handelt, können wir bei ihm leider kein genaues Alter angeben.
Kräftiger Bursche sucht ein Zuhause
Nero ist im Juni 2019 geboren. Leider hat er seinen Besitzer verloren und kam auf diesem Wege ins Tierheim.
Am Anfang war Nero etwas unsicher. Nachdem er das Pflegerteam aber näher kennengelernt hat, zeigt er sich sehr lieb, verspielt und neugierig. Trotz alledem sollte man sich Zeit nehmen, um Nero kennenzulernen.
Nero ist ein junger, kräftiger Bursche, der noch nicht vollständig ausgewachsen ist.
Wir suchen für den hübschen Kerl liebevolle, konsequente und starke Menschen mit Hundeerfahrung, oder am besten Molosser-Erfahrung. An den meisten fremden Hunden ist Nero freundlich interessiert, jedoch gibt es den ein oder anderen, den er nicht so richtig leiden mag. Wir empfehlen mit dem pubertären Burschen die Hundeschule zu besuchen, um sein Sozialverhalten mit anderen Hunden zu stärken.
…im Tierheim “liebevolles Zottelchen” genannt
Ben wurde im Jahr 2014 geboren und aus Zeitmangel und wegen Überforderung im Tierheim abgegeben. Da der hübsche Kerl immer machen durfte was er will, lässt er sich nicht gerne in die Schranken weisen. Leider hat Ben aus diesem Grund schon gebissen, weshalb er nicht in einen Haushalt mit Kindern vermittelt wird. Ben ist nun schon seit einem Jahr im Tierheim und war in dieser Zeit nicht beißauffällig.
Bei Ben wurde durch die Tierärztin eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert und entsprechend medikamentös eingestellt. Wir gehen davon aus, dass alleine das schon viel bei ihm bewirkt hat. Gassi gehen findet er super und er ist da auch recht entspannt. Lautes Spielen und Toben ist genau sein Ding, aber am liebsten bettelt er nach Leckerchen.
Wenn Ben markiert lässt er gerne den Macker raushängen. Er knurrt und scharrt, um zu zeigen, dass er da war. Dieses Verhalten ist in dem Moment nicht auf den Menschen bezogen. Es gibt mal den einen oder anderen Hund, den er nicht riechen kann und wo man ihn dann auch gut festhalten muss. Ansonsten ist er draußen beim Gassigehen aber sehr entspannt.
Ben akzeptiert nur ein bis zwei Bezugspersonen im Haushalt, die dann auch an einem Strang ziehen müssen, was seine Grenzen betrifft. Je mehr Zeit man mit dem Zottelchen verbringt, desto mehr vertraut er einem. Durch seine Schilddrüsenunterfunktion wird er sein Leben lang Tabletten brauchen, die aber nicht immens ins Geld gehen.
Eine Chance für Kater Carl
Es gibt leider sehr häufig Katzen im Tierheim, die für ihre Zukunft außerhalb des Tierheims einen besonderen Platz benötigen, eine Pflegestelle.
Im Fall des alten Kater Carl wird eine ganz besondere Pflegestelle benötigt, in der er hoffentlich glücklich den Rest seines Rentnerlebens verbringen kann.
Carl wurde an einem Ort eingefangen, an dem das Tierheim schon Jahre lang halbwilde Katzen einfängt, um sie zu kastrieren und in den meisten Fällen dort direkt auch wieder in die Freiheit zu entlassen. Ursprünglich war das auch der Plan für Kater Carl. Doch es entwickelte sich anders.
Zunächst mussten ihm leider so gut wie alle Zähne gezogen werden. Zusätzlich hatte er nach seiner Kastration große Probleme mit der Wundheilung der Operationswunden, und insgesamt war er auch viel zu dünn. „Zum Glück konnten wir ihn wieder gesund pflegen, seine Kastrationswunden heilten ab und er nahm langsam zu. Wir hatten die Hoffnung, wenn es ihm insgesamt wieder besser ginge und er sich wohler fühlte, dass wir eventuell die Möglichkeit hätten, ihn zu zähmen.“ Doch es stellte sich recht schnell heraus, dass er keinen engeren Kontakt zu Menschen haben wollte. Carl blieb sehr scheu und ängstlich. Wahrscheinlich hatte er sein ganzes Katerleben ohne jeglichen Menschenkontakt draußen verbracht und kann dadurch nur sehr schwer Vertrauen aufbauen.
Da er aber nun keine Zähne mehr hat, die draußen für eine erfolgreiche Selbstversorgung einer Katze unabdingbar sind, benötig Carl einen Platz, an dem er regelmäßig mit ausreichend Futter versorgt wird und an dem man auch etwas auf ihn Acht gibt. Auf diese Weise könnte Carl ein freies Leben draußen weiterführen, ohne – wie derzeit im Tierheim – unglücklich eingesperrt zu sein. Wenn du dir vorstellen kannst, dem alten, freiheitsliebenden Carl einen solchen Platz bieten zu können, wäre das für Kater Carl ein verdienter Segen.
Tuuli hofft auf ein Glück zu dritt
Tuuli ist zusammen mit Jonne und Kleng in Meinkot aufgewachsen. Dort haben sie nur draußen gelebt. Sie sind wahrscheinlich von einer wilden Katzenmutter geboren worden.
Bei Tuuli äußert sich das im Fremdeln am Anfang, und sie ist leicht schreckhaft. Aber kommt man mit abgekochtem Hühnchenfleisch ins Katzenhaus, weicht sie einem nicht mehr von der Seite, bis es leer gefuttert ist. Dann kann auch ausgiebig gekuschelt werden. Freigang und eine zweite soziale Katze sind ein Muss in Tuulis neuem Zuhause.
Gerne würde sie mit Jonne und/oder Kleng ihr neues Reich gemeinsam unsicher machen.
Kleine Kinder sind für solch unsichere Katzen eine zu hohe Herausforderung und sollten daher nicht in ihrem neuen Zuhause wohnen.
Bitte vereinbare einen Termin im Tierheim Wolfsburg, wenn du einen der Schätze besser kennenlernen möchtest.
Das Tierheim Wolfsburg ist zu erreichen unter:
Tel.: 05362 51063
E‑Mail: tierheim@wbg-wob.de