Mädchen am Tablet mit der Entdecker App

Entdecker-App des phaeno

Entdecke die Welt

Nicht nur, dass die Entdecker-App des phaeno das Interesse für natur­wis­sen­schaft­liche Phänomene weckt. Mit ihr macht man auch die verblüf­fende Erfahrung, dass das Smart­phone über viele Sensoren verfügt, mit denen wir unsere Umwelt vermessen können. Im Interview erzählt Christof Börner, Kurator im phaeno, was die Entdecker-App draufhat und für wen sie gedacht ist – und er erklärt, wie Lehrkräfte einen wichtigen Beitrag zur App-Entwick­lung geleistet haben.

Kurator vom phaeno Christof Börner
Christof Börner © phaeno

Herr Börner, Sie sind einer der Kuratoren im Team des phaeno. Was ist Ihre Aufgabe?

Wir Kuratoren wählen die Exponate für das phaeno aus und gestalten sie. Wichtig ist uns, dass die Experi­mente für jeden Besucher verständ­lich sind – und dass die Effekte toll aussehen und überra­schen. Einige unserer Exponate sind kineti­sche Kunst­werke, bei denen die Bewegung zentraler Bestand­teil ist. Das passt zum Ansatz des phaeno: Wir wollen etwas zeigen, was den Kopf bewegt. Fast alle Exponate im phaeno sind Unikate.

Auch der Entdecker-App des phaeno haben Sie Gestalt gegeben. Was kann die App?

Mit der App kann man messen – und zwar mit den Sensoren, die jedes Smart­phone bietet. Die Entdecker-App verwendet gebräuch­liche Handy-Sensoren wie Kamera und Mikrofon. Und darüber hinaus zur Messung von Neigung, Magnet­feld, Drehung und Beschleu­ni­gung auch solche Sensoren, von denen viele gar nicht wissen, dass das Smart­phone sie bietet.

Was kann man mit der Entdecker-App messen?

Im phaeno gibt es viele schräge Wände. Da kann jeder sein Handy dranlegen und messen, um wie viel Grad es gekippt ist. Oder man erkundet, wie schnell unser Rodeo­kreisel rotiert. Selbst­ver­ständ­lich ist die Entdecker-App auch außerhalb des phaeno einsetzbar. Man kann messen, wie schnell sich der Teller des Platten­spie­lers dreht oder das Karussell auf dem Rummel.

Was bietet die Entdecker-App noch?

Sie dokumen­tiert die Messungen. Messdaten und Zeitreihen, dazu Fotos, Videos und Kommen­tare: All das, was man mit seinen Messungen zusam­men­trägt, kann mit der Entdecker-App abgespei­chert, expor­tiert und anderswo weiter­ver­ar­beitet werden. Damit unter­scheidet sich die Entdecker-App von allen anderen Apps, die ich zum Thema Messen kenne.

Entdecker App
© phaeno

Im phaeno auf den Entde­cker­touren erweist sich die App als besonders wertvoll…

… hier können Schüle­rinnen und Schüler inter­es­sante Phänomene erleben und auspro­bieren. Mit der Entdecker-App machen sie selbst­ständig Versuche – etwa bei den tanzenden Magne­t­igeln. Anhand von Messungen können sie heraus­finden, wie sich das Magnet­feld mit der Musik verändert und zu welchem Lied sich die Igel bewegen. So nähern sie sich physi­ka­li­schen Größen spiele­risch an.

Richtet sich die Entdecker-App haupt­säch­lich an Schulklassen?

Ja, bei Schüle­rinnen und Schülern ab Klasse 6 geht es los. Ihnen bietet die App einen guten Einstieg in die Welt des Messens. Auch wegen der Aufgaben, die die Entdecker-App bereit­hält, haben sie großen Spaß. Bei einer Challenge sind die Schüle­rinnen und Schüler sozusagen selbst die Exponate. Sie können gegen­ein­ander antreten und messen, wer am längsten den Arm ruhig hält oder den besten Limbo tanzt. Das macht natürlich auch allen anderen Besuchern viel Freude.

Wer hat mitge­holfen, die App zu entwickeln?

Wichtig war die Hilfe der Lehrer. Das phaeno ist ein außer­schu­li­scher Lernort. Drei Lehrkräfte unter­stützen uns dabei, Inhalte zu gestalten, die sich gut in den Unter­richt einbinden lassen – so auch bei der Entwick­lung der Entdecker-App, mit der wir natur­wis­sen­schaft­liche Phänomene auf eine Art und Weise vermit­teln, die Spaß macht.

Stefan Boysen

Beitrags­bild: ©phaeno, Foto: Matthias Leitzke

So funktio­niert die EntdeckerApp

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Kommentare 1
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