Okonomiyaki

Grill­blogger Sascha Schenk alias Barry

Blog auf Fleisch

Für die meisten Menschen ist Grillen ein gesel­liges Vergnügen, bei dem sie Würstchen und Steaks auf einem Rost über glühenden Kohlen garen. Gelungen ist alles, was innen nicht roh und außen nicht verkohlt ist. Es gibt jedoch eine wachsende Fange­meinde, die unter „grillen“ viel mehr versteht, nämlich eine Zuberei­tungsart, die eine völlig andere kulina­ri­sche Welt eröffnet. 

Einer, der diese Kunst mit Leiden­schaft beherrscht und weder vor exoti­schen Fleisch­ge­richten noch vor süßen Desserts zurück­schreckt, ist Sascha Schenk. In seinem vielge­klickten Blog barrybbq.de teilt er sein Wissen und seine kreativen Rezeptideen.

Sascha Schenk am Grill
Grill­blogger Sascha Schenk
Foto: privat

Ungefähr sechs Jahre ist es her, als Sascha Schenk alias Barry (so lautet sein Spitzname) damit begann, das, was er auf dem Grill zauberte, im Internet zu dokumen­tieren. Zunächst nur für sich selbst, als eine Art jederzeit verfüg­bares privates Kochbuch. Ein Jahr später jedoch, als ihn immer mehr Inter­es­sierte nach seinen Rezepten fragten, machte er seine Website öffent­lich und richtete auch einen Facebook- und einen Instagram-Kanal ein. Heute sind es bis zu 3.000 Nutzer im Monat, die sich in seinem Blog Anregungen für ihr Grill­ver­gnügen holen.

Sascha Schenk kennt seine Leser und Leserinnen genau und weiß: „Die meisten sind zwischen 25 und 55 Jahre alt. Darunter sind 57 Prozent Männer und 43 Prozent Frauen.“ Sie alle finden auf barrybbq.de neben Tipps rund ums Grillen auch jede Menge außer­ge­wöhn­liche Rezept­ideen für ein außer­ge­wöhn­li­ches Barbecue. Die Inspi­ra­tion dafür holt sich der Blogger aus Büchern und aus dem Internet, aber vor allem bringt er sie von seinen Reisen durch die ganze Welt mit. Dort sind es vornehm­lich Straßen­re­stau­rants, die ihn faszi­nieren und die er gezielt aufsucht. „Ich finde es spannend heraus­zu­finden, was die Leute in diesen Ländern essen“, erklärt er. Die Gerichte grillt er zuhause nach, und wenn er mit dem Ergebnis zufrieden ist, stellt er die Anleitung dafür ins Netz.

Alles, was keinen Deckel hat, hat den Namen ‚Grill‘ nicht verdient!“ 

Wer das Besondere sucht, wird auf barrybbq.de fündig.

Sascha Schenk freut sich, wenn er auf diese Weise Speisen in Deutsch­land bekannter machen kann, von denen hier noch kaum jemand gehört hat. Zu den „hidden champions“ zählt er beispiels­weise die „Beef Brisket“ genannte Rinder­brust, die neben den bekann­teren Pulled Pork und Spareribs zur sogenannten „heiligen Dreifal­tig­keit“ des Grillens gehört. Genau wie die beiden anderen Gerichte ist Brisket durch die lange Garzeit von bis zu 16 Stunden zeitlich sehr aufwendig, jedoch nach Meinung des Grill­meis­ters ansonsten ganz einfach zuzubereiten.

Wenn das Fleisch gut gesmoked ist, wird es superzart und extrem lecker.“

Eine weitere Speise, die in Deutsch­land die wenigsten kennen, ist die aus Hiroshima stammende „Okono­mi­yaki“, auch „japani­sche Pizza“ genannt. „Es ist ein modernes, leichtes Gericht, auf das ich die meiste Resonanz bekommen habe, weil es etwas ganz Beson­deres ist, wie die Leute sagen“, schwärmt Sascha Schenk.

Vegeta­risch grillen? Aber sicher!

Obwohl Sascha Schenk beken­nender Fleisch­ge­nießer ist, haben vegeta­ri­sche Nahrungs­mittel bei ihm einen festen Platz auf dem Rost: Als Beilage, die bei jedem Grill­ver­gnügen ein Muss ist, oder als Haupt­ge­richt. „Man kann Gemüse in jeglicher Form auf dem Grill zubereiten: Spargel, Champi­gnons, Kürbis und natürlich die verschie­densten Kartof­fel­bei­lagen.“ Etwas Beson­deres und auch besonders lecker sei der warme Salat mit Tomaten, Paprika und Schafs­käse. „Das ist ein Mittel­ding zwischen Salat und Auflauf. Es schmeckt großartig und ist schnell gemacht.“ Natürlich dürfen auch Desserts auf dem Grill nicht fehlen. „Besonders Kinder finden es toll, wenn es gefüllte Banane gibt oder gegrillte Ananas mit Raffaelo-Quark“, weiß der Grill-Blogger.

Tipps vom Profi um beliebte Anfänger-Fehler zu vermeiden.

Grillgut braucht Platz! 

Ein Grill sollte mindes­tens doppelt so groß sein wie die Produkte, die man darauf zubereitet. Zum einen benötigt man oft verschie­dene Tempe­ra­tur­zonen zum scharf Anbraten oder zum langsamen Durch­garen. Außerdem wird das Grillgut nicht gleich­mäßig braun, wenn es zu eng liegt.

Auf Alu verzichten!

Nicht nur wegen fehlender Nachhal­tig­keit – auch aus gesund­heit­li­chen Gründen rät Sascha Schenk von Aluschalen ab: „Lieber mit Gussformen arbeiten oder das Grillgut, zum Beispiel den Spargel, vorher in Backpa­pier wickeln!“

Unbedingt vorheizen!

Genau wie beim Backen oder Eier kochen muss man die Tempe­ratur für ein optimales Ergebnis genau kontrol­lieren können.“

Mit diesem Gericht schinden Sie beim nächsten Grill­abend Eindruck:

Okono­mi­yaki Hiroshima Art von der Grillplatte

Rezepte für diese und andere Köstlich­keiten finden Sie auf Barrys Blog unter www.barrybbq.de!

DEIN WOLFSBURG, Ausgabe 15, Sommer 2022

Weitere großar­tige Rezept­ideen findest du auch in unseren anderen Artikeln

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